Freitag, 13. Dezember 2013

Heute genug getrunken?

Ob man genug getrunken hat, kann man anhand von einigen Tatsachen erkennen.


1. Durstgefühl
2. Kopfschmerzen
3. Urinfarbe









Interessanterweise sagt gerade die Urinfarbe sehr viel über den Gesundheitszustand eines Menschen aus. Aber erstmal zu den Fakten:



VOLUMEN:
Der menschliche Körper besteht zu 3/4 aus Wasser und benötigt aufgrund diverser Ausdünstungen (Atmen, Urin, Schweiß) täglich eine Flüssigkeitszufuhr von 1,5-2l.
Rund 70% des Wassers befindet sich innerhalb der Zellen, wobei Blut, Gehirn, Leber, Haut viel enthalten.

DURST

Das Wasservolumen ist jedoch vom Alter abhängig und somit kann ein kleiner Flüssigkeitsmangel bedeutende Umstände erwirken:

a) Neugeborene: 75% (Gewicht 3kg = 2,2kg Wasser)
b) Erwachsene: 65% (Gewicht: 70kg = 45,5kg)
c) alte Menschen: 50% (Gewicht 60kg = 30kg)

Ein deutlicher Flüssigkeitsmangel wird durch DURST angezeigt und bedeutet, dass mindestens  0,5% Wasser fehlen und schnellstens ausgeglichen werden müssen. Die meisten Menschen trinken dann ein Schluck oder ein Glas (200ml) Wasser, aber reicht das wirklich?

0,5% leichter Durst, 1% Durst
5% stark dehydrier, 10% Atemnot, Schwindel, Herzinfarkt

MANGEL:
a) Neugeborene: 1% Verlust = 22ml  (5% 110ml)
b) Erwachsene: 1% Verlust = 450ml und 5% = 2,2 LITER
c) ältere Menschen*: 1% Verlust = 300ml und 5% = 1,5 LITER
(*Die Nieren verarbeiten pro Stunde bereits 55ml!)

Ein stark dehydrierter Mensch muss somit oft medizinisch behandelt werden, da man die 1,5l kaum in annehmbarer Zeit wieder auffüllen kann. Alte Menschen vergessen oft das regelmäßige Trinken und landen dann schnell mal im Krankenhaus.

(Link1), 
Link 2


KOPFSCHMERZEN
Das Gehirn macht mit 1300g nur einen geringen Anteil des Körper aus (rund 2%), benötigt aber aufgrund der Zusammensetzung (80% Wasser) enorm viel Flüssigkeit und Energie.

Bei Kindern reicht bereits ein Mangel von 300ml Wasser, um die geistige Leistungsfähigkeit bedeutend zu beeinflussen (Studie).

Bei empfindlichen Erwachsenen reichen 2% Flüssigkeitsmangel (900ml), damit erste Kopfschmerzen beginnen und sich zu unerträglichen Migräneanfällen entfalten.
Im Schnitt sollte man dann stündlich 80-100ml Wasser trinken, um auf die Tagesmenge von 2l zu kommen.

Warum entstehen aber Kopfschmerzen?
1. Der Flüssigkeitsmangel verdickt das Blut und dadurch kann weniger Sauerstoff ins Gehirn transportiert werden. (Müdigkeit, mangelnde Aufmerksamkeit).

2. Erhöht sich die Durchblutungsstörung weiter (Stress, wenig trinken) wird Serotonin freigesetzt und die (nun trägen!) Gefäße ziehen sich zusammen (> Migräne). Dadurch drücken dann Nerven auf die schmerzempfindliche Hirnhaut...


URIN
Je weniger Flüssigkeit man pro Tag trinkt, desto weniger Harn wird ausgeschieden. Die enthaltenen Salze und Säuren färben dann den Urin immer dunkler. Anhand dieser Tabelle kann man sich den eigenen Gesundheitszustand ansehen.
Je nachdem wie häufig man täglich "muss" und wie die Farbe dann aussieht, gibt es sogar eine  krankhafte Einteilung, wenn man vom Normwert (1,5l-2l) abweicht)

a) Polyurie (wesentlich mehr als 2 Liter) hellgelb
b) Oligurie (weniger als 500ml) dunkelgelb-braun
c)  Anurie (weniger als 100ml)



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