Wer die Rezepte & Gerichte nochmal sehen will:
Rezepte I (warme Hauptspeisen mit Tofu)
Rezepte II
Rezepte III (Desserts)
Was kosten die Zutaten?
Und weil wir diese fleischlose Ernährung mal probeweise durchgeführt haben, möchte ich hier nochmal die wichtigsten Fragen klären und was es uns im Endeffekt gebracht hat.
Zu den wichtigsten Fragen:
1. Was kostet eine Woche vegetarisch /vegan essen? Die Rezepte mit viel Gemüse sind durchweg günstig und auch wenn man viel Wert auf Bio-Gemüse legt, sind die Kosten pro Person nicht teurer als ein Besuch bei McDoof etc.
Der Verzicht auf Kuhmilch führt natürlich zu einem erhöhten Verbrauch an Mandelmilch/Hafermilch/Sojamilch, daher kosten solche Desserts schon etwas mehr.
- Frühstück (Cornflakes mit Sojamilch, Brot mit Aufstrich/Marmelade, Chia-Pudding, Frenchtoast) schlägt mit maximal 1€ pro Person zu Buche, wenn man wirklich ausgiebig Frühstückt (mit Obst)
- Mittag (Rezepte) kostet zwischen 1,75€ und 2,50€ plus Salat (0,55€) pro Person
- Dessert/ Snack (Rezepte) kostet zwischen 0,75€ und 1€
- Abendessen (Brot mit Aufstriche, Gemüsepfanne, Suppen, Salate) kostet zwischen 0,75€ und 1,50€
Natürlich sind die Kosten für Obst & Gemüse im Sommer deutlich günstiger als im Winter und wer selber auf Gartengemüse zugreifen kann, spart hier nochmal.
2. Wie schmecken die Produkte ?
Mein Einkauf:Die meisten Ersatzprodukte aus Soja (Tofu-Würstchen, Granulat etc.) schmecken ungewürzt sehr fad und es ist auch sehr schwierig, da irgendwie Geschmack ranzubekommen. Auch wenn man 1-2h eine würzige Marinade verwendet, ändert das wenig, weil einfach bei der Herstellung aus den Sojabohnen minimal ein Eigengeschmack vorhanden ist.
Die bisher getesteten Wurstprodukte (Extrawurst und Paprikawurst) waren erstaunlich würzig und geschmacklich top. Das hätten wir so nie erwartet, gerade die Extrawurst kann man öfter mal kaufen.
Die Auftstriche (Tomate - Basilikum) von Vega Vita und auch der Hummus (Hofer) sind erstaunlich lecker und immer noch auf unserer Einkaufsliste.
Thema Rezepte:
Die meisten Gerichte sind mir sehr gut gelungen und haben auch geschmeckt... bis auf eine Fertigmischung von Alnatura (Falafel). Leider hat mich das Ergebnis weder optisch, noch geschmacklich überzeugt.
Und auch die ersten Gemüseburger mit Goldhirse waren eine Katastrophe. Sicherlich muss man sich mit neuen Produkten (wie hier Hirse) erstmal zurechtfinden und lernen, wie das Produkt verarbeitet werden muss (kochen & aufquellen lassen), um Erfahrung zu sammeln.
3. Was hat sich verändert?
Die Challenge und warum:Zuerst einmal verbrauchen und essen wir deutlich mehr Gemüse. Das ist an sich (gesundheitlich) super, auch in Bezug auf den Cholesterinspiegel usw.
Die diagnostizierte Laktoseintolleranz (mein Mann^^) steht jetzt nicht mehr im Raum, weil sich nichts verbessert oder verschlechert hat. Die Hautunreinheiten haben sich erstaunlicherweise auch nicht verändert, obwohl ich hier mit einer Verbesserung gerechnet habe.
Die Verdauung hat sich bei uns beiden - sagen wir mal äh - stark aktiviert. Durch die erhöhte Aufnahme von Ballaststoffen (auch Chia-Samen) usw., hat sich auch deutlich der Output erhöht.
Ich war noch nie so oft auf dem Klo, wie in den 14 Tagen, dass kann ich euch sagen^^.
Vegetarisch zu essen, sehen wir trotzallem nicht als Nachteil oder Verzicht an. Der erhöhte Fleischkonsum in unserer heutigen Gesellschaft ist weder gesundheitlich, noch ökonomisch und ökologisch korrekt.
Früher gab es meistens nur Sonntags Fleisch (Braten) zu essen und die restliche Woche lief eher vegetarisch und das war sicherlich auch nicht falsch. Schließlich arbeiten die wenigsten von uns noch im Kohlebergbau oder ähnliches.
- Noch vor 60 Jahren haben die Menschen ca. 20kg Hülsenfrüchte und 18kg Fleisch & Wurst jährlich gegessen.
- Heute essen wir über 36kg Fleisch und nur noch rund 500g Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen) jährlich pro Person (Durchschnitt).
Durch Zufall bin ich auf dieses Buch (beim Einkaufen) gestoßen und hab es natürlich gleich mitgenommen. Der Titel passt super zum Thema, da der Leser hier Rezepte findet (Flexi Vegetarier)
Hier findet man einfach Rezepte zum nachkochen (Buchtipp folgt), die gesund sind und auch noch schmecken (ein Unding für Fleischliebhaber).
Die Reduzierung des Fleischkonsums und das bewusste Einkaufen steht hier im Vordergrund, so dass niemand gleich zum ultimativen Veganer mutieren muss.
Fazit:
Aus diesem Grund werden wir nun einen Veggie-Day pro Woche einführen.
Jeden Freitag gibts fleischlose Kost und auch zwischendurch mal ein vegetarisches Gericht.
Vielleicht hilft es (mir) auch beim Abnehmen ;-)
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