Im März häufen sich bei uns immer ein paar Ereignisse. Der Garten erblüht, die Krokusse kommen aus ihrem Versteck, der Bärlauch kann geerntet werden und erste Gartenarbeiten startet.
Im Nistkasten herrscht reger Betrieb, weil mit den ersten warmen Sonnenstrahlen die Brutplätze hart umkämpft werden. (Zur Nistkastenkamera).
Unsere Kaninchen toben wieder stundenlang draussen und verlieren langsam das Winterfell. Auch wenn die Nächte noch kalt sind, hat der Frühling uns fest im Griff.
Frühling heisst Veränderung und Neuanfang. Und doch ist dieses Jahr alles anders. Die kleine Prinzessin hat bald Geburtstag, Ostern steht vor der Tür und eigentlich hatte dieses Jahr sehr viel Potential für eine positive Entwicklung.
Aber tagtäglich beschleicht mich die gleiche Frage: In was für einer Welt wird sie mal grosswerden? Was haben unsere Kinder bisher durchgemacht und was steht noch bevor, wenn die europäische Gemeinschaft den Frieden nicht aufrechterhalten kann?
Im zweiten Jahr der Pandemie hat die politische Entwicklung in der Ukraine alles bisher dagewesene in den Schatten gestellt. 2022 hat erst angefangen und geht schon den Bach herunter.
Ein Blitzangriff in einem gebeutelten Land, quasi vor der eigenen europäischen Haustür, wo niemand wegsehen kann.
Menschenrechte, Solidarität und Frieden sind jetzt wieder Werte, die an oberste Stelle stehen. In nicht mal 4 Wochen wurden 2 Mio Flüchtlinge in der hilfsbereiten 'Nachbarschaft' aufgenommen und wie sich zeigt, ist die Spendenbereitschaft riesig, um Menschen in Not zu helfen. (offenbar ganz im Gegensatz zur früheren Syrienproblematik).
Spätestens mit dem Urteil vom Gerichtshof der vereinten Nationen geraten die Nato-Länder jedoch in Zugzwang.
Und dann können wir alle nur hoffen, dass dieser Frühling einen Neuanfang bringt und kein Kind mehr Bomben, Sirenen und Zerstörung erleben muss...
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