Mittwoch, 28. Januar 2015

Fingerfood für Babies [Beikost]

Der Ernährungsplan im 1. Lebensjahr ist durchaus vielfältig und muss nicht immer nur Milch und Brei beinhalten. Irgendwann kommt nämlich eine Zeit, in der das Baby nicht mehr nur pürierte Sachen essen will und stattdessen lieber etwas Essbares in den kleinen Händchen halten möchte: Fingerfood.

Je nach Entwicklung der Zähne und auch dem eigenen Verhalten beginnen die meisten Babies um den 7. Lebensmonat herum mit dem Abbeißen kleinerer Stücke. Sobald also oben und unten 2-3 Zähnchen vorhanden sind und der Würgereflex nicht mehr so stark ist, kann man mit dem Fingerfood beginnen.

Im Supermarkt & Co. gibt es einige Kekse und Kringel für Babies, die aber nicht alle so optimal sind und teilweise ein hohes Verschluckungsrisiko bergen. Hier mal eine Übersicht zum Thema Fingerfood.





Hinweis: 
Baby Led Weaning (BLW) befasst sich übrigens komplett mit dem Thema Beikost (ohne Brei).





Fingerfood für Babies

Hier sollte man natürlich beachten, dass ein Baby ohne Backenzähne nichts zermahlen kann. Harte Obstsorten (Apfel usw.) und Gemüse (Karotten) müssen vorher weichgekocht werden!
 
5./6. Lebensmonat
  • Gemüse: Kartoffel, Kohlrabi, Sellerie, Kürbis, Möhre, Pastinake, Salatgurke
  • Obst: Apfel, Birne, Banane, Melone
  • Snacks: erst ab 3-4 Zähnchen

 7./8. Lebensmonat
  • Gemüse: Brokkoli, Karfiol (Blumenkohl), Zucchini, Fenchel
  • Obst: Mango, Pfirsich, Orange, Aprikose
  • Snacks: weiches Brot mit Butter (oder Öko-Margarine) oder Frischkäse, Milchbrötchen, Eierplätzchen

9./10. Lebensmonat


  • Gemüse: Tomate
  • Obst: Beeren, Kiwi
  • Snacks: siehe Bild



Im 9. Lebensmonat konnte die kleine Prinzessin schon folgende Snacks problemlos essen, weil ein feiner Teig (ohne große Stückchen) entsteht, wenn man sie isst.

Empfehlenswert:

  1. Milchbrötchen, Eierwaffeln*  (Norma, Lidl)
  2. Eierplätzchen* (Norma)
  3. Vollkornkekse* / Butterkekse* (Hipp)
  4. Grissini* (Brotstangen aus Hefeteig)
  5. Himbeerwaffeln (Hipp)
  6. Maiskringel (Hipp oder Moniletti Mais Stangerl)
  7. Hirsebällchen (neu bei Lidl)
  8. Sonstiges: Laugenstange (ohne Salz), Tortila, Fritatten, gekochte Nudel, Tofuwürfel

*Wichtig: Hier muss man natürlich beachten, dass einige Snacks Zucker und Salz enthalten und daher nicht als Hauptmahlzeit dienen sollten.
Leider sind in fast allen Kindersnacks (Hipp & Co) trotz der besonderen Bezeichnung auch Zucker und Salz (und viel Fett) enthalten, so dass man getrost normale Lebensmittel kaufen kann.

Empfehlenswert für Anfänger:
Eierplätzchen und lange Maiskringel!


Allgemein nicht zu empfehlen:
  1. Zwieback - führte bei uns oft zu Erstickungsanfällen, da trotz Speichel usw. immer noch große Stücke trocken bleiben und im Hals stecken bleiben können. Aufgeweicht für Brei ist er ok.
  2. große Reiswaffeln - an sich eine dichte Masse und teilweise recht zäh.



Vorteile von Fingerfood
  • Man muss wenig kochen (kein Brei)
  • Es ensteht kein Zwang/Druck - Baby kann sich aussuchen, was es essen will.
  • das Baby muss nicht gefüttert werden - isst am Tisch mit
  • die Hand-Mund-Koordination wird gefördert
  • das Baby lernt ganz früh die Lebensmittel in Originalform kennen (Erbsen, Brokkoli)
  • das Baby lernt den natürlichen Geschmack kennenlernen.




weitere Ideen:



 

3 Kommentare:

  1. Margarine für kleine Kinder (oder überhaupt) würde ich mir noch einmal überlegen, finde ich nicht gesund. http://www.zentrum-der-gesundheit.de/margarine.html
    Grüße, Jessy

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  2. Mir gefällt die Seite, die Rezepte, etc. Einfach toll. Danke für die Anregungen, denn ich als Oma lerne gerne dazu.

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Sag was, ich beiße nicht ;-)