Während die Deutschen pro Jahr 8-12% ihres Einkommens sparen und sich somit für Notzeiten absichern, zeigt die Vergangenheit warum dieser Spargedanke überlebenswichtig ist.
Nauru - die Insel der Dicken |
Der Inselstaat Nauru mit 10.000 Einwohnern war noch vor 50 Jahren das reichste Land der Welt mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen (450 Mio Australische Dollar). Aufgrund des hohen Phosphatvorkommens war die Republik Nauru extrem reich. Phosphat ist der Grundstoff für Dünger, Waschmittel, Konservierungsmittel, usw. Heute sind die meisten Leute bettelarm.
Der Reichtum der Nauraner führte dazu, dass sie ein unglaublich verschwenderisches Leben führten.
- kein Mensch musste arbeiten gehen,
- der Staat zahlte eine Putzkraft,
- Wasser und Strom waren gratis
- Restaurants hatten 24h offen
- alle Produkte wurden importiert
- lästige Arbeit wurde durch Chinesen verrichtet..
Die Menschen waren so reich, dass heute immer noch überall verrostete Fahrzeuge rumstehen. Wenn ein Auto einen Schaden hatte (Öl alle), wurde es einfach stehengelassen und ein neues gekauft.
Heutzutage heißt Nauru die Insel der Dicken, da 90% der Menschen übergewichtig sind und fast 40% Diabetiker. Es gibt kein Gemüse oder Obst auf der Insel, da niemand mehr weiß, wie Gemüse angebaut wird. Der größte Supermarkt der Insel bietet vorwiegend Dosen und Konserven.
Und obwohl früher alle Bewohner ein paradisisches Leben führten, wurde doch ein wirtschaftlicher Grundsatz völlig missachtet:
Spare in der Zeit, dann hast du in der Not!
Da auf der Insel kein einziges Produkt produziert wird (der Phosphatabbau wird in 20 Jahren enden!),
muss alles teuer importiert werden. Dadurch gibt es praktisch keine Jobs auf der Insel und oft müssen die Menschen wochenlang auf eine Lieferung vom Ausland (Australien, China) warten. Die Stadtverwaltung hat jahrelang in die falschen Entwicklungen investiert und deswegen gibt es bis heute keinen ausgebauten Hafen. Große Schiffen können seit Jahren nicht in Nauru (Wiki) anlegen und müssen mühsam mit kleinen Schiffen abgelagert werden. Obwohl Nauru mal so reich war, ist niemand auf den Gedanken gekommen den Hafen auszubauen und für große Containerschiffe befahrbar zu machen. Noch dazu liegt überall Müll und Schrott rum, auch die Hinterhöfe der Menschen sind vermüllt, weil sie zu faul sind...
Die Bevölkerung lebt und denkt heute immer noch wie früher, so als würden sie noch im Überfluss und Reichtum leben. Trotz der wunderschönen Strände wird der Tourismus in keinster Weise gefördert oder unterstützt. Die Menschen sind einfach so faul, dass sie nicht arbeiten wollen oder können.
Die Insel hat nur ein kleines Streckennetz (21km) und vor Langeweile ist es für die meisten Bewohner ein Hobby geworden, einfach sinnlos mit dem Auto umherzufahren. So schaffen es viele Autofahrer auf 6000km monatlich, obwohl alle arbeitslos sind...
Von dem Reichtum aus vergangenen Jahren ist also nichts übriggeblieben. Auch die Kinder in der Schule sehen den Sinn und Zweck von Arbeit nicht ein, schließlich leben die eigenen Eltern es ja so vor.
Die Inselrepublik Nauru hat zwar viel Potenzial, aber die Menschen keinen Willen zur Veränderung.
So potenzieren sich auf dieser kleinen Insel alle globale Fehler: Ressourcenverschwendung und Industriekrankheiten.
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