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Mittwoch, 20. August 2014

Nützliches & Unsinniges für die Schwangerschaft

Nach der letzten großen Aufräumaktion habe ich nun endgültig mit der Schwangerschaft abgeschlossen. Einige Artikel habe ich verkauft, andere behalten oder weggeschmissen. Im weiblichen Hormonrausch kauft man ja praktisch jeden Mist, weil er großartig beworben wurde.

Doch es gibt auch einige Dinge, die man problemlos weiterempfehlen kann, weil sie wirklich nützlich sind und helfen können.


Hier mal eine Zusammenfassung:




1. Pflegeprodukte:
Die Sache mit den überteuerten Pflegeölen (Babybauchöl, Schwangerschaftsstreifen) ist schon ziemlich krass. Da werden Unsummen für hochwertige Öle verlangt, die im Prinzip wirkungslos sind. Ob man Streifen bekommt oder nicht, hängt grundsätzlich vom Bindegewebe ab und ob man schnell oder langsam zunimmt.

Im Nachhinein würde ich nur eine Creme oder Mandelöl gegen die trockene und juckende Haut verwenden. 
Für eine wohltuende Massage habe ich einen Massageball verwendet und einen verlängerten Rückenkratzer gekauft. Für schwere Beine hilft eine Creme mit Minzöl, Menthol und Rosmarin oder ein Entlastungskissen .Ein Seegen!
  • Schwangerschaftsöle Test  oder Preisvergleich
  • Massageball (von DM)
  • Rückenkratzer (von Nanu Nana)


2. Hilfsmittel
Um die belastende Schwangerschaft besser zu bestehen zu können, gibt es im Handel einige Hilfsmittel. Für den immer größer werdenden Bauch kann man sich einen Bauchgurt oder ähnliches kaufen, aber wirklich nützlich ist nur der Anita Babybelt. Der Stützt den Bauch und entlastest den Rücken.
Die Still BHs mit Öffnung sind wirklich ein Traum. Weich, angenehm zu tragen und mit Überraschungseffekt.

  • Anita Babybelt (Amazon)
  • Still BH (sehr toll von Bonprix) 
  • Umstandmode (Tipp)
Als nicht so sinnvoll hat sich dieses Ultraschallgerät von Angelsounds ergeben. Die meisten Mütter bemerken spätestens in der 22. Woche die ersten Kindsbewegungen und bis dahin plagen viele Frauen große Zweifel bis zum nächsten Frauenarzttermin. Auch der werdende Vater möchte gerne den Nachwuchs hören oder fühlen und daher kaufen viele Paare dieses Set.
 

Leider sehe ich nach dem Kauf hier 3 Nachteile:
1. Benutzt man es nur kurz, da die Tritte und Bewegungen ja recht schnell zunehmen und der langweilige Sound (Rauschen des Herzens) auch nicht so oft interessant ist.
2.  Reagieren Schwangere und das Umfeld sehr schnell panisch, wenn kein Herzton mehr zu hören ist. Die meisten Leute sind nun mal Laien und nicht jeder ist technisch so auf der Höhe, dass er das Gerät immer richtig hinhält.
3. Handelt es sich hier um dein Dopplergerät,was für den Fötus wirklich sehr unangenehm ist. Die Frauenärzte verwenden den Dopplersonografen immer nur für kurze Zeit, da es das Baby stört. Solange man es aber nur 1-2 Minuten anwendet, ist es ok und es funktioniert ja auch.

Im Nachhinein würde ich mir dieses Set nicht mehr kaufen.



3. Ernährung

Für den Notfall sollte man immer bestimmte Lebensmittel zu Hause haben, um bestimmte Beschwerden nachts um halb 3 gleich lindern zu können. Beispiel Sodbrennen
  • Mandelblättchen
  • Toastbrot
  • Actimel oder ähnlicher Joghurtdrink
Wenn es ganz schlimm war, habe ich nachts einfach langsam so ein Actimel Zeug getrunken und das schlimme Sodbrennen war weg. Im letzten Schwangerschaftsmonat habe ich für jede Nacht ein Fläschen positioniert und das Thema war erledigt.




4. Bücher

Gerade in diesem Bereich sollte man nicht gleich jedes Buch kaufen und sich panisch durch die Kapitel lesen. 1-2 gute Ratgeber sind ausreichend, um das emotional labile Mutterherz Sicherheit und Wissen zu vermitteln.


  • GU: Das große Buch der Schwangerschaft (Tipp)
  • evtl. Hypnobirthing (Tipp)
  • Hebammenwissen
  • und Lektüre zum Ablenken!
Das große Buch der Schwangerschaft war für mich sehr hilfreich, weil es eine Liste enthält, wie schwer und groß die Föten in welcher Woche sein sollen (Min, Max, Durchschnitt).

Manche Besuche beim Frauenarzt haben mich teilweise verunsichert, weil das Baby mal zu klein war (Bauch zu dünn) oder sonstwas. Als ich mir dann diese Liste angesehen habe, war schnell klar, dass wir die ganze Schwangerschaft über immer genau im Durchschnitt lagen!

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